Einleitung
Die Studie basiert auf qualitativen Interviews mit über 50 Mitarbeitenden aus verschiedenen Bundesministerien. Dabei wurden folgende zentrale Herausforderungen identifiziert:
- Fragmentierte Projektlandschaften: Digitalisierungsprojekte werden oft isoliert und ohne übergreifende Koordination durchgeführt, was zu redundanten Lösungen und ineffizienter Ressourcennutzung führt.
- Unklare Verantwortlichkeiten: Es fehlt an klar definierten Zuständigkeiten für digitale Projekte, was Entscheidungsprozesse verlangsamt und die Umsetzung erschwert.
- Kulturelle Widerstände: Eine traditionelle Verwaltungskultur, die auf Hierarchien und festen Prozessen basiert, steht oft im Widerspruch zu den Anforderungen agiler und nutzerzentrierter digitaler Projekte.
Die Studie empfiehlt unter anderem:
- Etablierung klarer Governance-Strukturen: Klare Zuständigkeiten und Entscheidungswege für digitale Projekte schaffen.
- Förderung einer digitalen Verwaltungskultur: Mitarbeitende für die Bedeutung der Digitalisierung sensibilisieren und entsprechende Kompetenzen aufbauen.
- Stärkung der interministeriellen Zusammenarbeit: Wissen und Ressourcen über Ressortgrenzen hinweg teilen, um Synergien zu nutzen.
Kernergebnisse
Fragmentierte Projektlandschaften
Digitalisierungsvorhaben werden oft isoliert umgesetzt, was zu redundanten Lösungen und ineffizienter Ressourcennutzung führt.
Unklare Verantwortlichkeiten
Fehlende Zuständigkeiten und Entscheidungswege verlangsamen die Umsetzung digitaler Projekte.
Kulturelle Widerstände
Traditionelle Verwaltungskulturen behindern agile und nutzerzentrierte Ansätze in der Digitalisierung.
Bibliographische Daten
Agora Digitale Transformation & Metaplan Gesellschaft für Verwaltungsinnovation (2024). Von Wimmelbildern und Sammelsurien – Digitalisierung in Ministerien. Agora Digitale Transformation.
Inhalt
Hier finden Sie eine Übersicht über die Inhalte des Artikels.