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  • Agorameter Review: Der deutsche Strommix im Februar 2025

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    Agorameter Review: Der deutsche Strommix im Februar 2025
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    Agorameter Review: Der deutsche Strommix im Februar 2025
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    Monatliche Analyse der Entwicklungen und Trends der Stromerzeugung in Deutschland sowie ausgewählte Themen darüber hinaus. Regelmäßige Updates zu aktuellen Veränderungen der Anteile von konventionellen und Erneuerbaren Energien sowie CO₂-Emissionen des deutschen Strommix.

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    Im Februar 2025 lag der Anteil der Stromerzeugung aus konventionellen Energien mit 60 Prozent über dem Erzeugungsanteil der Erneuerbaren Energien (40 Prozent). Insgesamt lag die Erzeugung aus erneuerbaren Technologien deutlich niedriger als im Vorjahresmonat – mit einer Ausnahme: Die Solarenergie erreichte mit einem Anteil von 8 Prozent einen Rekordwert für den Februar. Der Anteil der Windkraft lag hingegen aufgrund des sehr windarmen Monats mit 22 Prozent auf sehr niedrigem Niveau – zum Vergleich: Im Februar 2024 hatte er noch bei 37 Prozent gelegen. 

    Die fossilen Erzeugungstechnologien aus Erdgas, Braun- und Steinkohle machten einen Anteil von 53 Prozent aus und lagen damit um 14 Prozentpunkte höher als im Februar 2024. Dies führte zu einem Anstieg der Emissionen der Stromerzeugung um 29 Prozent und – in Kombination mit einem sich auf 52 Euro pro Megawattstunde verdoppelnden Erdgas-Börsenpreis – zu einem Anstieg des Strompreises um 110 Prozent auf 129 Euro pro Megawattstunde.

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  • Welche Risiken birgt eine Grüngasquote als Anreizsystem für den Wasserstoffhochlauf?

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    Welche Risiken birgt eine Grüngasquote als Anreizsystem für den Wasserstoffhochlauf?
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    Welche Risiken birgt eine Grüngasquote als Anreizsystem für den Wasserstoffhochlauf?
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    In der Diskussion um den Wasserstoff-Hochlauf kommt inzwischen vor allem die Nachfrageseite in den Fokus. Wie kann sichergestellt werden, dass die im Bau befindlichen Erzeugungsanlagen und das Wasserstoffkernnetz ausgelastet werden? Eine vorgeschlagene „Grüngasquote“ könnte dem Wasserstoffhochlauf helfen, wenn sich die Nutzung auf Wasserstoff in der Industrie konzentriert. Einige Risiken gilt es jedoch zu beachten.

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    Die Grüngasquote findet im Kontext aktueller Debatten rund um den Wasserstoffhochlauf zunehmend Zuspruch. Sie dient als Instrument um den Anteil klimaneutraler Gase im Gasmarkt schrittweise zu erhöhen. Je nach konkreter Ausgestaltung wirft eine solche Quote jedoch Fragen auf, insbesondere wenn sie sektorübergreifend und ohne Differenzierung der Erfüllungsoptionen ausgestaltet wird, wie ein neues Factsheet von Agora Energiewende und Agora Industrie zeigt.

    So könnte eine sektorübergreifende, nicht nach Erfüllungsoptionen differenzierte Grüngasquote langfristig dazu führen, dass vor allem Haushalte über ihre Heizkosten die Umstellung der Industrie auf grüne Gase mitfinanzieren, ohne von dem Umstieg in gleichem Maße profitieren zu können. Konkret wäre es möglich, dass die Gaskosten für Haushalte bis 2040 dadurch um 25 Prozent steigen – zusätzlich zu weiteren möglichen Kostenentwicklungen wie steigenden Netzentgelten. Zudem bietet eine solche Quote kaum Anreize für den dringend benötigten Hochlauf des Wasserstoffmarktes, da kurzfristig die Erfüllung durch biogene Gase wahrscheinlich ist.

    Das Factsheet zeigt, welche zentralen Fragen beantwortet werden müssen damit eine mögliche Grüngasquote den Hochlauf von Anwendungen unterstützen kann, die auf Wasserstoff angewiesen sind um klimaneutral zu werden. Eine auf den Wasserstoffhochlauf im Kernnetz fokussierte Quote und der Ausschluss oder eine Begrenzung von Beimischung in fossile Gaslieferungen wären ebenfalls nötig. Denkbar ist auch, mit Quoteninstrumenten auf der Ebene der Industrieprodukte anzusetzen, zum Beispiel mit einer Quote für grünen Stahl in bestimmten Produkten. Dadurch könnten die Kosten für klimafreundliche Grundstoffe wie Grünstahl an die Endverbraucher weitergegeben werden, ohne die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie zu gefährden.

    Um die Nachfrage nach H2 zu befeuern, kämen jedoch in erster Linie Instrumente wie Klimaschutzverträge und Ausschreibungen für Gaskraftwerke mit Wasserstoffnutzung in Frage. Gleichzeitig ist es wichtig, dass bei der Wärmewende vor allem auf einen Maßnahmen-Mix aus Wärmeplanung, Gebäudeenergiegesetz, gezielter Förderung und Emissionshandel gesetzt wird. 

    Das Factsheet ist Teil einer Publikationsreihe rund um die 21. Legislaturperiode und ist über den Link unten abrufbar.

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Unsere Mission

Updates unserer Demokratie

Die Mission der Agora Digitale Transformation ist es, die Chancen der Digitalen Transformation zu nutzen, um unsere Demokratie in Deutschland zu stärken. Dazu analysieren wir vergangene, laufende und kommende Digitalisierungsvorhaben zu Themen wie Lernender Staat, Digitale Öffentlichkeit, Digitale Partizipation sowie Regierungshandeln und Digitalisierung. Aus den Ergebnissen entwickeln wir eine Transformationsagenda mit praxisorientierten und sofort einsatzbereiten Lösungen - den Updates unserer Demokratie.

Ob digitale Austauschs-, Beteiligungs- oder Kollaborationsplattformen oder eine stärker auf die individuelle Bedürfnisse der Bürger:innen ausgerichtete Politik: Es gibt viele Ideen für eine Weiterentwicklung unserer Demokratie. Woran es allerdings fehlt, sind praktikable Vorschläge zur Umsetzung und Skalierung.

Genau hier schließen wir als unabhängiger Thinktank Agora Digitale Transformation die Lücke, damit unserer Demokratie die Digitale Transformation gelingt.

Gemeinsam mit Innovator:innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik identifizieren wir Chancen und entwickeln Lösungen. Zum Beispiel, wie digitale Diskursräume und politische Handlungsfähigkeit als zentrale Fundamente unserer Demokratie gestärkt werden können. Hierbei knüpfen wir an bestehende Vorarbeiten der Innovator:innen an, bauen auf diesen auf und entwickeln sie weiter.